Am 26. & 27.September 2008 im Gloria Theater Köln

The Original Kocani Orkestar  ist ein 7-köpfiges Balkan Brass Orchester aus der türkischsprachigen Roma-Gemeinde Kocani in Mazedonien.
Seit ihrem Soundtrack für Emir Kusturicas Spielfilm "Time of the Gypsies" wurden sie europaweit bekannt und touren häufig in Mitteleuropa und von Italien bis Finnland. Da es vorkam, dass rumänische Musiker unter dem Namen der Band tourten, heißt das Ensemble nun rechtlich gesichert: King Naat Veliov & The Original Kocani Orkestar.
Mit wahrhaft wildem und verwegenem Zigeuner-Blech  aus Mazedonien:  Naat Veliov und sein Orkestar. Und verschafft den Konzertbesuchern mit seinem Brass-Ensemble gleich eine halsbrecherische und ungemein rasante Achterbahnfahrt der Rhythmik!
Das Original Kocani Orkestar steht in der Tradition der für den Balkan typischen Brassbands, deren Musik durch Emir Kusturicas Film "Underground" populär wurde. Die Teilnahme am Kusturica-Film "Time of the Gypsies" verschaffte dem Kocani Orkestar dann  den internationalen Durchbruch. Die temporeiche Mischung aus osmanischer Militärmusik, slawisch-orientalischer Folklore, südamerikanischem Mambo, indischer und westlich orientierter Unterhaltungsmusik ist ebenso aberwitzig wie mitreissend.
Der Stil dieses Roma-Blasorchesters wird in der eigenen Region als "Romska Orientalna Musika" bezeichnet. Es ist eine sehr schnell gespielte, tanzbare Mixtur aus Balkan Blechbläser Sounds und türkisch-bulgarischen Rhythmen. Die für uns Mitteleuropäer ungewohnten "Krumm-Metren", z.B. 11/8-Takte, sind ohne längere Übung kaum nachspielbar.
Im Vergleich mit der in Deutschland ebenfalls wohlbekannten rumänischen "Fanfare Ciocărlia" fällt auf, dass zusätzlich zu regionalen Folklore-Klängen aus Mazedonien, Bulgarien, Rumänien und der Türkei mit zuweilen integrierter "fetziger" südamerikanischer Popularmusik (Mambo, Samba) und Unterhaltungsmusik indischen, türkischen und chinesischen Ursprungs aufgewartet wird.
Diese temporeiche Mischung aus ehemaliger osmanischer Militärblasmusik, slawisch-orientalischer Folklore, südamerikanischen Latino-Rhythmen und türkischem Pop wird auf auswärtigen Konzert-Tourneen nur sparsam mit Gesangseinlagen bestückt. Da die Texte mangels Übersetzung den allermeisten unzugänglich bleiben und die Musiker obwohl sehr sangesfreudig auf diesem Gebiet weniger brillieren, vermisst man da wenig. Theoretisch sind diese Texte über die CD-Booklets allerdings greifbar. Es handelt sich meist um sehr traditionell ausgerichtete kleine Geschichten um Liebe, Eifersucht und Trauererlebnisse. Auch Humor kommt nicht zu kurz.

    Diskographie

  • "Gypsy Folies" (pläne, 2003)
  • "Alone At My Wedding" (Cramworld, 2002)
  • "Cigance" (pläne, 2001)
  • "Band Of Gypsies" (Crammed Discs, 2001, zusammen mit Taraf de Haïdouks)
  • "Gypsy Mambo" (pläne, 1999)
  • "L’Orient Est Rouge" (Cramworld, 1998)
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